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Reaktion des Indischen Ozeans auf den Anstieg des Meeresspiegels (INDOCRISIS)
Antragsteller
Privatdozent Dr. Mahyar Mohtadi Hamadani
Fachliche Zuordnung
Geologie
Physik und Chemie der Atmosphäre
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Physik und Chemie der Atmosphäre
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 510855538
Küstenregionen vor West-Sumatra sind entscheidend für die Entwicklung großräumiger Klimaanomalien im Indischen Ozean. Änderungen der lokalen Meeresoberflächen- und Sprungschichttemperaturen beeinflussen die atmosphärische Konvektion und den Niederschlag nicht nur in dieser Region, sondern auf der ganzen Welt. Simulationen des zukünftigen und vergangenen Klimas des Indischen Ozeans und der umliegenden Landmassen bleiben ungewiss, größtenteils aufgrund der Mängel der Modelle bei der Reproduktion der Klimabedingungen hier. Insbesondere die Rolle des Meeresspiegels bei der Gestaltung der Klimabedingungen seit dem Letzten Glazialen Maximums ist umstritten, sowohl in Simulationen als auch in Rekonstruktionen des Klimas im Indischen Ozean. Es wird vorgeschlagen, Jahresmittelwerte für Meeresoberflächen- und Sprungschichttemperaturen zusammen mit Niederschlagsisotopen in drei Sedimentkernen vor der Küste von West-Sumatra seit dem Letzten Glazialen Maximum zu rekonstruieren. Darüber hinaus wird der Bereich der Meeresoberflächen- und Sprungschichttemperaturen während fünf verschiedenen Meeresspiegelständen gemessen, um die Reichweite (oder Stabilität) dieser Parameter während dieser Zeiträume zu bewerten. Dieses Unterfangen ermöglicht es festzustellen, ob Änderungen des Meeresspiegels die Ozean- und Atmosphärenbedingungen in dieser Region verändern konnten, die beckenweite Anomalien in Zirkulation und Niederschlag auslösen können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen