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Der Kapitalismus in Ostasien. Soziologie und interkultureller Vergleich der wirtschaftlichen Entwicklung in Südkorea und Taiwan

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 1998 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5109348
 
In der Arbeit wird eine Spezifizierung der Pfade kapitalistischer Entwicklung in beiden Ökonomien in den 90er Jahren versucht. Diese Spezifizerung bezieht sich sowohl auf die Frage von Konvergenz und Divergenz der kapitalistischen Entwicklung als auch auf die Frage, inwieweit diese Entwicklung auf grundlegende Innovationen auf der organisatorischen Ebene zurückweisen. Ein zentraler Befund der Habilitationsschrift ist, daß an der Schwelle zum Aufstieg ins Zentrum der Weltwirtschaft die jeweiligen Besonderheiten kapitalistischer Entwicklung keineswegs "geschliffen", sondern noch verstärkt werden. Dabei sind es weniger die sozialen Innovationen auf ökonomischer und organisatorischer Ebene, die zur Erklärung der Aufstiegsdynamik kapitalistischer Entwicklung herangezogen werden können. Vielmehr spielen Rahmenfaktoren wie die regionale Wachstumskonstellation im Einflußraum dreier Großmächte (USA, Japan, China) sowie ein sehr gut ausgebautes institutionelles Umfeld der Wirtschaft eine herausragende Rolle. Die Vorstellung einer einfachen Nachahmbarkeit ihrer Entwicklungspfade erscheint vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse als ebenso fragwürdig wie jene eines einheitlichen ostasiatischen Kapitalismus.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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