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Symbolizität, Säkularität und Solidarität in zivilisationsvergleichender Perspektive
Antragsteller
Professor Dr. Armando Salvatore
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 51094322
Dieses Projekt untersucht die Rolle von Sinnproduktion und Sinnexzess in der Politisierung symbolischer Formen im Übergang von Tradition zur Moderne. Es werden Divergenzen und Konvergenzen in den Transformationen von politischen Kulturen und öffentlichen Symbolen in fünf Ländern (Deutschland, Italien, Türkei, Ägypten und Israel) erörtert, die unterschiedliche kulturpolitische Orientierungen, religiöse Identitäten und Zivilisationszugehörigkeiten zwischen Europa und dem Nahen Osten repräsentieren.Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Verlauf der Kämpfe um die "Meistersymbole" der politischen Gesellschaft. Fallbeispiele sind Auseinandersetzungen um das Tragen des hijab (islamischen Kopftuches) in öffentlichen Räumen und die Wahrnehmung des Status der muslimischen Frau in den fünf Ländern (wobei Muslime in drei Ländern eine Minderheit, in zwei die Mehrheit stellen). Hierbei gilt es, die symbolische Dimension öffentlicher Dispute und ihre Implikationen für die Stabilität und/oder Transformation von Säkularitätsnormen zu erörtern: vor allem im Vergleich und im Wechselverhältnis zwischen westlichen und islamischen Ordnungsvorstellungen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
