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Tumor- und Immuninfiltrat-Heterogenität der MiT- Translokations-Nierenzellkarzinome im Mausmodell und dem Menschen

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 510961958
 
Translokations-Nierenzellkarzinom tNCC ist eine heterogene Gruppe von Tumoren, die sich aufgrund von Translokationen entwickeln, an denen die Transkriptionsfaktoren TFEB oder TFE3 beteiligt sind. Durch die Translokation entstehen verschiedene Fusionsproteine, die mit unterschiedlichen histopathologischen Merkmalen und Krankheitsverläufen in Verbindung gebracht werden. Die Tumormikroumgebung (TMU) kann sich auf das Therapieansprechen der Patienten auswirken, insbesondere auf Immun-Checkpoint-Inhibitoren. Vorläufige Studien zeigen, dass beim tNCC die Zusammensetzung der TMU auch mit der Art des Fusionsproteins zusammenzuhängen scheint. Wie genau jedoch Fusionsproteine die TMU-Zusammensetzung, das Ansprechen auf die Behandlung und das Patientenergebnis beeinflussen, ist noch unbekannt. Um diese Frage zu klären, haben wir neue Mausmodelle entwickelt, bei denen die induzierbare Expression von NONO-TFE3, ASPSCR1-TFE3 sowie von nativem TFE3 oder TFEB im Nierenepithel gesteuert wird. Ich werde die Tumorentstehung und -entwicklung sowie deren klinisch-pathologische Merkmale untersuchen. Darüber hinaus werde ich die Auswirkungen der verschiedenen Fusionsproteine auf die Genexpression und die TMU-Zusammensetzung bewerten und die Daten der Mausmodelle mit den Transkriptomen und TMU des menschlichen tNCC korrelieren. Unser Ziel ist es, die Mausmodelle zu nutzen, um neue molekulare und immunologische Ziele zu definieren, die für Targettherapien beim menschlichen tNCC relevant sind.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug Frankreich
 
 

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