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Transformation und die Evolution von Penicillinresistenz und Pathogenität bei Streptococcus pneumoniae

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5109724
 
Streptococcus pneumoniae wird hier als Beispiel für ein natürlicherweise transformierbares, pathogenes Bakterium untersucht, wobei ein einzelner Stamm nur einen Teil des genetischen Netzwerks repräsentiert, das die Information der Spezies definiert. Im Rahmen der bisherigen Projektförderung wurde über DNA Chip Analyse Sequenzvariationen in ca 10% des Genoms beobachtet; sechs Gene, die Spezifität für einen multiresistenten Klon aufweisen, wurden über RDA Analyse isoliert. Die Charakterisierung des nicht variablen, Pneumokokken-spezifischen Genoms und pathogenitätsrelevanter Gencluster sind entscheidende Parameter für die Evolution dieser Spezies, und stellen die Grundlage für den hier vorliegenden Antrag dar. Bei einer Sammlung von kommensalen Streptokokken Spanien zeigte sich eine unerwartet hohe phenotypische Variabilität, die sich auf dem DNA-Sequenzniveau für PBPs und kompetenzrelevante Gene wie comCD bestätigte. Beispiele für das Vorkommen derselben comCD-Allele in verschiedenen Spezies wurde beobachtet, wobei die Spezifität der Kompetenzinduktion durch das jeweilige comC-Produkt CSP garantiert wird. Das Auftreten einer hoch Cephalosporin-resistenten klonalen Gruppe von S. mitis dokumentiert das Genpotential, das von kommensalen Streptokokken geliefert wird.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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