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Use of the upa chimeric mouse model for the study of hepadnaviral repliction and stability of cccDNA molecules
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Petersen
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5111052
Chronisch Hepatitis B Virus-infizierte Individuen weisen ein stark erhöhtes Risiko auf, an Leberzirrhose und hepatozellulärem Karzinom zu erkranken. Therapieversuche führen bei der Mehrzahl der Patienten bislang nicht zur Viruseradikation. Vorarbeiten des Antragstellers führten zur Etablierung eines uPA/RAG-2 Mausmodells, das nach Transplantation humaner Hepatozyten die Repopulation von Mauslebern mit primären humanen Hepatozyten erlaubt. Diese Hepatozyten weisen einen hohen Differenzierungsgrad auf und sind erfolgreich mit Hepatitis B Virus in vivo infizierbar. Es ist damit erstmals möglich, humane Hepatozytenfunktionen und humane hepatotrope Viren in vivo orthotop in einem Kleintiermodell zu studieren. Dieses Modell soll weiter optimiert werden. Über die nukleäre HBV - Replikationsphase, insbesondere die "covalently closed circular" (ccc)-DNA, die das entscheidende Reservoir-Molekül für die HBVPersistenz bildet, ist bislang nur wenig bekannt. Mit Hilfe des uPA/RAG-2 Modells sollen zelluläre und virale Faktoren analysiert werden, die auf die Synthese und Stabilität der ccc-DNA Einfluß nehmen. Die Halbwertzeit von HBV-ccc-DNA soll untersucht werden und antivirale Kombinationstherapien bezüglich Eradikation dieser DNA getestet werden. Die Ergebnisse sollen zu einer effektiveren und sichereren antiviralen Therapie chronisch HBV-infizierter Patienten führen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Maura Dandri-Petersen