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Molekulare Analyse und evolutionäre Aspekte der Pathogenitätsinsel HPI von Yersinien

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5111329
 
Der vorliegende Antrag beschreibt weiterführende Experimente, die einen detaillierten Vergleich der Genome von S. pneumoniae Klonen und kommensalen Streptokokken erlauben sollen. In einer größeren Anzahl nichtpathogener S. mitis und S. oralis Stämme sollen chromosomale Regionen näher charakterisiert werden. Schwerpunkte sollen dabei zwei Bereiche sein, die in S. pneumoniae Pathogenitätsgene einschließen (Autolysin, Pneumolysin und Neuraminidase A), um Aufschluß über die Evolution der Pneumokokken-spezifischen Regionen zu erhalten, und gleichzeitig zu testen, ob und wenn inwieweit solche Gene auch in kommensalen Stämmen vorkommen. Weiterhin soll am Beispiel der Penicillinresistenz festgestellt werden, wie groß die Bereiche tatsächlich sind, die von einem resistenten S. mitis unter Penicillinselektion auf S. pneumoniae transformiert werden, und welche Gene zusätzlich zu den PBP Genen (den eigentlichen Resistenzdeterminanten) davon betroffen sind. Bisherige Daten dokumentieren, daß weitere zum Teil essentielle Gene, die die PBP Gene unmittelbar flankieren, ebenfalls variabel vorliegen könnten. Ein DNA Microarray, der auf PCR Fragmenten basiert (der Affymetrix Chip steht nicht mehr zur Verfügung) soll die Grundlage bieten, eine größere Anzahl kommensaler Streptokokken durchzutesten, und Veränderungen in einer Serie S. pneumoniae Transformanten, die mit S. mitis DNA erhalten wurden, genomweit zu detektieren. Mutanten sollen konstruiert werden, die den in vivo Gentransferereignissen erleichtern und deren Nachweis erlauben sollen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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