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Die Modulation von Virulenzfaktoren humanpathogener Mycoplasma pneumoniae-Subspezies unter dem Selektionsdruck des Wirtes

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5111570
 
Mycoplasma pneumoniae-Epidemien treten alle 3-5 Jahre auf und können bis zu 10% der nicht nosokomal erworbenen Pneumonien verursachen. Diese zellwandlosen Bakterien sind hoch spezialisiert; der menschliche Respirationstrakt stellt das einzige bekannte Reservoir dar. Im Labor sind jedoch Meerschweinchen und Hamster etablierte Tiermodelle. In der zuletzt im Jahre 1992 in Europa aufgetretenen Epidemie hat sich ein Subtyp 1 von M. pneumoniae (M. p.) durchgesetzt, der 1998 durch den epidemisch auftretenden Subtyp 2 teilweise abgelöst wurde. Die Subtypen von M. p. unterscheiden sich im Aufbau und in funktionellen Aminosäurebereichen des Hauptadhäsins P1. In diesem Forschungsprojekt führen wir eine detaillierte, vergleichende molekularbiologische Studie von Patientenisolaten durch und testen die Subtypen hinsichtlich Unterschiede in der Pathogenität und der Fähigkeit zur Ausbildung neuer Varianten in kontrollierten Tierexperimenten. Ziel dieser Untersuchung ist es, Subtypen auf Gen-Ebene zu definieren, um damit die Variationsbreite von M. p. zu erfassen und die molekularen Mechanismen zur Variation zu verstehen. Wir erwarten, dass die Entstehung neuer Epidemien geklärt wird und diagnostische Marker für bereits bekannte bzw. neu auftretende Subtypen von M. p. bereitgestellt werden können.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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