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Von Norm zur Praxis: Eine Untersuchung des religiösen Universums der Taliban
Antragsteller
Privatdozent Dr. Jan-Peter Hartung
Fachliche Zuordnung
Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 511264483
Ziel dieses Projekts ist die umfassende Untersuchung religiöser Ordnungsvorstellungen und deren praktischer Umsetzung bei den vielfältigen Manifestationen der unter dem Namen “Ṭālibān” gefassten Phänomene im paschtunischen Grenzland zwischen den heutigen Nationalstaaten Afghanistan und Pakistan. Eine solche Grundlagenuntersuchung zu einem maßgeblichen islamischen Akteur in Süd- und Mittelasien steht bis heute noch aus; diese gravierende Forschungslücke soll sowohl auf der Grundlage der gründlichen Lektüre von bereits umfänglich gesammelten Texten in den vier hierfür relevanten Sprachen Pashto, Urdu, Arabisch und Persisch (Dari), als auch – vorbehaltlich ihrer Durchführbarkeit – durch empirische Forschung vor Ort geschlossen werden. Fernziel ist das Abfassen einer entsprechenden Forschungsmonographie, in der die Überlegungen zu islamischer Religiösität im paschtunischen Grenzgebiet weitergeführt werden sollen, die der Antragsteller in zahlreichen bereits publizierten Aufsätzen und v.a. in seinem aktuellen und von Cambridge University Press unter Vertrag genommenen Buchmanuskript angestellt hat.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen