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TRANSPACE: Das Entstehen globaler Verwaltungsräume in der transnationalen Klimapolitik

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 511360421
 
Ziel des Projektes ist es, die Herausbildung von Global Administrative Spaces in der transnationalen Klimapolitik zu untersuchen. Es baut systematisch auf der Forschung zu internationalen Bürokratien (Knill und Bauer 2016; Bauer et al. 2017; Ege et al. 2020), transnationaler Verwaltung (Ladi und Stone 2015; Moloney und Stone 2020; Stone und Moloney 2019) und Global Administrative Spaces (Kingsbury et al. 2005; Chiti und Wessel 2011) auf, bezieht aber auch die breitere Literatur zur globalen Klima-Governance-Architektur (Aldy und Stavins 2007; Biermann et al. 2009; Keohane und Victor 2011) ein. Dabei wird vorwiegend die bürokratische Seite dieser Governance-Arrangements fokussiert, indem Antworten auf die folgenden Forschungsfragen gesucht werden: 1. Wie können wir Verwaltungsstrukturen jenseits des Territoriums des Nationalstaates empirisch beobachten, definieren und analysieren? 2. Wie entstehen globale Verwaltungsräume? 3. Wie und in welchem Ausmaß üben internationale öffentliche Verwaltungen (IPAs) Macht auf die transnationale Klimapolitik aus? 4. Welchen Einfluss haben IPAs auf themenspezifische politische Diskurse innerhalb des globalen administrativen Raums? Empirisch stützen wir uns auf quantitative Daten, die wir über die sozialen Netzwerke von Internationalen Öffentlichen Verwaltungen (IPAs) erhoben haben. Zudem werden wir weitere Längsschnittdaten sammeln und diese mittels inferentieller sozialer Netzwerkanalysen sowie Natural Language Processing untersuchen. Demnach verfolgen wir eine Methodentriangulation, um die Rolle der Sekretariate internationaler Organisationen in Diskurskoalitionen zur transnationalen Klimapolitik zu analysieren. Das vorgeschlagene Projekt baut systematich auf meiner bisherigen Forschung auf. Während ich in früheren Projekten soziale Netzwerke von internationalen Vertragssekretariaten in der Klimapolitik untersuchte, soll in diesem Projekt diese Forschung durch die Anwendung neuer Methoden erweitert werden. So möchten wir die Entstehung von administrativen Strukturen jenseits von Nationalstaaten (Kingsbury, Krisch und Stewart 2005) analysieren und zur weiteren Theoriebildung beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Portugal
Kooperationspartner Professor Dr. Helge Jörgens
 
 

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