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Stochastische Dynamik dichter Laserplasmen - Mikrofelder und Ionisationsprozesse (Thema aktualisiert)
Antragsteller
Professor Dr. Werner Ebeling
Fachliche Zuordnung
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung
Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5113760
Die Entwicklung einer neuen Generation von Hochintensitätslasern mit zum Teil sehr kurzen Impulsen ermöglicht die Entwicklung neuer Verfahren zur Erzeugung heißer und dichter Materie. Bei Intensitäten oberhalb von 1016 W/cm² wird die Materie äußerst schnell ionisiert. Es bildet sich ein dichtes Plasma im extremen Nichtgleichgewicht mit einer kleinen Ionentemperatur. Das entstandene Plasma beeinflusst die Ausbreitung und Wirkung der Laserstrahlung. Selbstfokussierung des Laserstrahls. Generierung starker Magnetfelder und Modifikationen der Ionisationsraten seien als typische Beispiele für die Laser-Plasma- Wechselwirkung genannt. Das Ziel des geplanten Projekts ist es, die durch Ladungsdynamik selbstgenerierten elektrischen und magnetischen Felder in laserinduzierten Plasmen zu untersuchen. Dazu müssen Mikrofelder in dichten Nichtgleichgewichtsplasmen analysiert werden. Erste theoretische Arbeiten prognostizieren, dass die induzierten Mikrofelder viel größer sind als im Gleichgewichtsplasma. Diese Hypothese soll durch Computersimulationen, experimentelle Untersuchungen und durch weitere theoretische Arbeiten bewiesen werden. Desweiteren soll der Einfluss der Mikrofelder auf Ionisationsprozesse (Ein- und Mehrfachionisationen) untersucht werden. Auch hier sind theoretische Untersuchungen und Computersimulationen vorgesehen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1053:
Wechselwirkung intensiver Laserfelder mit Materie