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Form-Stabilisierung ultradünner Nanodrähte durch das Kernmaterial, die Ligandenhülle und die Umgebung
Antragsteller
Professor Dr. Tobias Kraus
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 511445611
Ultradünne Nanodrähte aus Metallen und Halbleitern mit Durchmessern von nur wenigen zehn Atomen können mit modernen chemischen Synthesen hergestellt werden. Sie sind interessante Bausteine für neuartige Materialien, neigen aber dazu, ihre Form zu verändern. Die Nanodrähte zerfallen spontan in Kugeln gleichen Volumens und verringern damit ihre Oberfläche. Diese "Rayleigh-Plateau-Instabilität" wird offenbar von den organischen Hüllen unterdrückt, die sich während der chemischen Synthese um den inorganischen Kern bilden. Wir untersuchen den Stabilisierungsmechanismus experimentell und vergleichen Nanodrähte aus Gold und aus Bismutsulfid, die wir mit sehr ähnlicher Geometrie herstellen können. Ziel ist, die Stabilisierungs- und Zerfallsmechanismen zu verstehen und den Einfluss des Kernmaterials, der molekularer Struktur der Hülle und des Lösemittels zu erforschen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Australien, Großbritannien
Kooperationspartner
Professor Dr. Norman Fleck; Professor Asaph Widmer-Cooper, Ph.D.