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Estrogenrezeptor-vermittelte Effekte durch Xenoestrogene

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5114804
 
Xenoestrogene (Fremdstoffe mit estrogener- oder antiestrogener Wirkung) können zu einer Störung hormongesteuerter Prozesse führen und dadurch ursächlich an verschiedenen hormonabhängigen Krankheiten beteiligt sein. Die direkte Wirkung wird durch Bindung des Liganden (Estradiol, Fremdstoffe) an den Estrogenrezeptor (ER) vermittelt, der dann als Transkriptionsfaktor spezifischer Gene fungiert. Ziel dieser Arbeit ist, die estrogene bzw. antiestrogene Wirkung von Fremdstoffen in Abhängigkeit vom regulierten Gen, Zelltyp, von der Spezies und vom ER Subtyp (ERa/ERb) einzuschätzen. Hierzu wurden verschiedene humane Zellen mit der cDNA des humanen und nurinen ERa bzw. ERb stabil transfiziert sowie Zellen aus verschiedenen Estrogen-Zielgeweben der ERa knockout (ERKO) und Wildtyp Maus immortalisiert. Durch Verwendung eines humanen und murinen DNA Chips (microarray) wird untersucht, welche bekannten und unbekannten estrogenregulierten Gene durch Fremdstoffe in diesen Zellinien induziert werden. Die quantitative Abschätzung der jeweiligen Genaktivierung erfolgt in Transaktivierungsassays. Diese Experimente erlauben den Einfluß unterschiedlicher Ligandenstrukturen (Xenoestrogen), des zellulären Kontext (gewebespezifische Zelle), der Spezies (Mensch/Maus) sowie der ER Subtypen (ERa/ERb) auf die Regulierung estrogenresponsiver Gene zu untersuchen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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