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Einfluß der Verweilzeit auf die Mischgüte hochdisperser Pulver beim kontinuierlichen dynamischen Mischen und deren Beeinflussung durch Produktänderung und Mischhilfsmittel

Fachliche Zuordnung Mechanische Verfahrenstechnik
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5114920
 
In Vorarbeiten konnte gezeigt werden, daß der Mischvorgang in absatzweisen und kontinuierlichen Mischern sehr gut mit der Theorie der stochastischen Prozesse beschrieben werden kann. Überraschend dabei war, daß bei vorausgesetzter idealer Quervermischung die alten Vorstellungen und Hypothesen über den Einfluß der "Rückvermischung" revidiert werden mußten. Parameter der Theorie sind der Dispersionskoeffizient und der Transportkoeffizient. Beide Größen hängen sowohl vom Mischer und den Betriebseinstellungen als auch von den Stoffeigenschaften ab. Die theoretischen Voruntersuchungen zeigten jedoch, daß für die Mischgüte hinreichend genau nur die Verweilzeit Einfluß hat (unabhängig von Mischer, Mischereinstellungen und Stoffeigenschaften!).Die Versuchsergebnisse von Weinekötter mit gut fließenden Produkten konnten die Theorie betätigen. Es wäre für die Grundlagen der Mischprozesse und damit auch für die Praxis des Feststoffmischens von großer Bedeutung, wenn sich die bisherigen Ergebnisse auch für hochdisperse und schwerfließende Produkte verifizieren ließen.Mit diesem Vorhaben sollen deshalb zwei wesentliche Ziele verfolgt werden:1. Überprüfung der theoretisch abgeleiteten Dominanz der Mischerverweilzeit für die Mischgüte eines hochkohäsiven Produktes, unabhängig von der Konstruktion und Machart des Mischers (Voraussetzung ist die (spontane) Quervermischung der in den Mischer einlaufenden Stoffströme.)2. Ermittlung des Einflusses von Stoffparametern und Mischerparametern auf den Dispersionskoeffizienten und Transportkoeffizienten. Insbesondere soll mittels Variation der Partikelgröße und Fließhilfsmitteln geklärt werden, welche Stoffeigenschaften (Fließeigenschaften, Kohäsivität, Haftkräfte) für die Verweilzeit im Mischer von Bedeutung sind.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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