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Schäumen von Polyhydroxyalkanoaten (PHA)
Fachliche Zuordnung
Kunststofftechnik
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 511581886
In dem beantragten Forschungsvorhaben soll die Modifizierung von PHA und das anschließende Verarbeitungsverhalten im Schäumprozess untersucht werden. Es sollen die Kompetenzen der Biopolymerverarbeitung und Modifizierung von Prof. Bonten mit denen der Schaumverarbeitung und der Digitalisierung von Prof. Ruckdäschel komplementär zusammengeführt werden. Die Gruppe der Polyhydroxyalkanoate (PHA) ist sowohl biobasiert als auch unter natürlichen Bedingungen bioabbaubar. Außerdem ist das Eigenschaftsprofil dieser Kunststoffgruppe vergleichbar mit fossil basierten Polymeren wie Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE). Daher haben PHA großes Potential zur Substitution einiger fossil basierter Kunststoffe. Allerdings ist die Verarbeitung dieser Kunststoffe komplex und bisher wenig untersucht – speziell auf dem Arbeitsgebiet der Schaumstoffherstellung. Bei anderen Polymeren führt die gezielte Modifikation oft zu einer Verbesserung der Verarbeitbarkeit und damit zu einer verbesserten Prozessierbarkeit und besseren mechanischen Eigenschaften. Die Materialklasse PHA, die Modifizierung sowie das Schäumen von PHA sind in der Literatur bereits bekannt. Allerdings ist die strukturelle Aufklärung vom Material, der gezielten Modifikation und die Gegenüberstellung mit dem Schäumungsprozess bisher nicht untersucht. Durch die Erforschung dieser Zusammenhänge für die Materialklasse der PHA kann das Verarbeitungsprofil und Einsatzpotential von Schaumstoffen aus PHA erweitert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen