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Rezeptor-induzierte Langzeit-Potenzierung der Phospholipase C-Simulation
Antragstellerin
Professorin Dr. Martina Schmidt
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5117156
Die Stimulation der Phosphoinositid-spezifischen Phospholipase C (PLC) mit Bildung der beiden second messenger Inositol-1,4,5-trisphosphat und Diacylglycerol stellt einen zentralen Signaltransduktionsweg eukaryonitischer Zellen für eine große Zahl von Membranrezeptoren dar, über den wesentliche zelluläre Prozesse, wie Kontraktion, Sekretion, Zellwachstum sowie neuronale Informationsverarbeitung reguliert werden. Wir haben kürzlich einen neuen Regulationsmechanismus dieses Signalweges beschrieben, nämlich eine durch Kurzzeit-Rezeptor-Aktivierung induzierte heterologe Langzeit-Potenzierung der PLC-Stimulation. In der letzten Förderperiode ist es uns gelungen, entscheidende Signaltransduktionskomponenten zu identifizieren, die in diese neuartige Regulation eingeschaltet sind bzw. sie modulieren. Weiterhin ist es uns gelungen, die initial in HEK-293-Zellen erzielten Ergebnisse auf neuronale Zellen zu übertragen und die Bedeutung dieser PLC-Potenzierung für den zellulären Ca2+-Haushalt und die Neurotransmitter-Freisetzung zu erfassen. Ziel des Fortsetzungsantrages ist es, die Effektoren der in die Potenzierung der PLC-Stimulation eingeschalteten Signalkomponenten zu identifiziren und deren zeitliche und räumliche Verschaltung zu erfassen sowie die funktionellen Konsequenzen der PLC-Potenzierung insbesondere für die Neurotransmitter-Freisetzung näher zu charakterisieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Karl H. Jakobs