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Differenz und Pluralität, Diskriminierung und Toleranz in Beziehungen zwischen Gruppen

Antragstellerin Professorin Dr. Amélie Mummendey (†)
Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5119070
 
In Übereinstimmung mit dem Modell der Eigengruppen-Projektion (IPM) konnte gezeigt werden, daß für den Umgang mit und die Bewertung von Andersartigkeit von Fremdgruppen wesentlich ist, ob Eigen- und Fremdgruppe als Subgruppen einer gemeinsamen übergeordneten Kategorie wahrgenommen werden (Inklusion) und ob Merkmale der eigenen Gruppe auf diese übergeordnete Kategorie übertragen werden (Projektion). Als Antezedenzien der Projektion von Eigengruppenmerkmalen konnten die hohe Identifikation sowohl mit der Eigengruppe als auch mit der inklusiven Kategorie sowie die Definiertheit des Prototypen der inklusiven Selbstkategorie gezeigt werden. Die wichtigsten Ziele der weiteren Forschung sind 1) der Nachweis der vom IPM postulierten gerichteten Kausaleffekte in den gefundenen Zusammenhängen, 2) die empirische Auseinandersetzung mit dem Common Ingroup Identity Model (CIIM; Gaertner et al.), das den Annahmen des IPM entgegengesetzte Effekte der Identifikation mit einer inklusiven Kategorie auf die Bewertung von Fremdgruppen vorhersagt, 3) die Anwendung des IPM auf dynamische Prozesse der Entwicklung von Intergruppenbeziehungen und 4) die Untersuchung kognitiver Prozesse, die der Projektion von Eigengruppenmerkmalen zu Grunde liegen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Thorsten Meiser
 
 

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