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Ethik-Diskurse: Praktiken öffentlicher Konfliktaustragung

Antragsteller Professor Dr. Klaus Gloy
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5119460
 
Das beantragte Projekt stellt die empirische Komponente einer Theorie des Diskurses dar. Es beschreibt die Praxis der öffentlichen Bearbeitung von ethisch-moralisch Strittigem in Form von Diskursgenesen. Die Rekonstruktion solcher Genesen soll die praktische Logik herausarbeiten, nach der gesellschaftliche Kontroversen kommunikativ zum Ausdruck gelangen und entfaltet werden. Aufgrund des nicht-linearen und nur zum Teil wissensbasierten Verlaufs solcher Entfaltungen ist in Diskursen mit einer Vielstimmigkeit zu rechnen, die manche der konfliktbereinigten Möglichkeiten, welche sich einem systematischen Denken eröffnen, ungenutzt läßt, die andererseits auch Möglichkeiten entwickelt, welche den Horizont systematischen Denkens übersteigen. Die empirisch ermittelten Diskursverhältnisse, vornehmlich die Deutungsperspektiven des Alltags, sollen deshalb daraufhin reflektiert werden zu welchen (normativen) Vorstellungen von Gesellschaft (z.B. als ethisch antagonistisch, pluralistisch oder in den Grundwerten homogen) sie beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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