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Umgebungsabhängige Faktoren bei Schichtenbildung in der Retina der Rennmaus

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 1998 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5119888
 
Durch geeignete Reaggregation von Retinazellen aus dem Hühnerembryo zu sog. Retinosphäroiden haben wir erstmals eine komplette Rekonstitution der Vogelretina in vitro erreicht. Dabei ergaben Vorversuche, dass eine vollständige Zellschichtung der Retina durch einen vom retinalen Pigmentepithel sekretierten Faktor induziert wird (RPEF). Zum Nachweis der RPEF haben wir im ersten Antragszeitraum einen Bioassay entwickelt, der auf der Umkehrung der Zellschichten basiert, wie es im Übergang von sog. Rosettensphäroiden zu korrekt geschichteten Stratoiden zu beobachten ist (Abb. 1). Der RPEF wirkt über eine Aktivierung des Müller-Glia-Gerüstes am ersten Tag der Kultivierung. Faktoren mit ähnlicher Wirkung konnten wir auch aus kultivierten reinen Müller- sowie Bergmanngliazellen nachweisen. Ferner wurde gezeigt, dass es sich um ein bisher unbekanntes, wachtumsfaktorähnliches Protein mit einer Größe zwischen 50-100 kD handelt. Ziel der beantragten Untersuchungen ist die weitere Identifizierung der RPEF. Dies soll mit Verfahren der Proteomanalyse sowie mit subtraktiver RNA-Hybridisierung verfogt werden. Der RPEF dürfte medizinisch wichtig sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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