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Einfluss einer oral verabreichten ß-lactamase (SYN-006) auf das intestinale Mikrobiom nach Antibiotika vermittelter Schädigung des Mikrobioms während allogener Stammzelltransplantationen

Antragstellerin Dr. Annamaria Ballweg
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 512112967
 
Das intestinale Mikrobiom und dessen Einfluss auf unser Immunsystem wurde innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte zunehmend erforscht. Die Arbeitsgruppe um Marcel van den Brink konnte nachweisen, dass das intestinale Mikrobiom eine wichtige Rolle bei allogenen Stammzelltransplantationen und der Entwicklung einer graft-versus-host-disease (GVHD) spielt. Das intestinale Mikrobiom wird durch das Therapie Regime während einer allogenen Stammzelltransplantation signifikant verändert und gestört. Hierbei konnte gezeigt werden, dass insbesondere Breitspektrum-Antibiotika einen großen Teil dazu beitragen und zu einer mikrobiellen Dysbiose führen und somit auch zu einer erhöhten GVHD-bedingten Mortalität und Rezidiven nach Stammzelltransplantation. Trotz dieses negativen Effekts ist die antibiotische Therapie ein wesentlicher Bestandteil der allogenen Stammzelltransplantation gerade im Hinblick auf Fieber in Neutropenie und fortbestehender Immunsuppression. Aus diesem Grund wurde nach einer Möglichkeit gesucht, um den negativen Effekt von Antibiotika zu verhindern, ohne die antibiotische Wirkung zu vermindern. Ziel dieses Projekts ist es, zu untersuchen ob es mittels einer oral verabreichten ß-Lactamase (SYN-006) möglich ist, den negativen Einfluss von Antibiotika auf das intestinale Mikrobiom zu unterbinden ohne den positiven Effekt der Behandlung zu mindern und somit das Outcome nach allogener Stammzelltransplantation zu verbessern.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug USA
 
 

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