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Dopaminerg induziertes Lernen bei Tauben

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5121172
 
Apomorphin, ein Dopaminagonist, löst bei Tauben Pickanfälle aus. Wiederholte Apomorphingaben führen zu einer Sensitisierung der Reaktion. Diese Reaktion auf Apomorphin konditioniert auf Umgebungsreize. Daraus ergibt sich bei wiederholten Gaben der Droge eine Sensitisierung, wobei eventuelle, noch zu untersuchende individuelle genetische Unterschiede betreffend der Dopaminrezeptoren eine Rolle spielen könnten. Es soll weiterhin geprüft werden, welche die neuropharmakologischen Grundlagen der Apomorphin Konditionierung/Sensitisierung sind, insbesondere bezüglich der Beteiligung von glutamatergen Übertragungsvorgängen. Die eventuelle Zuständigkeit der gleichen Mechanismen für gewöhnlicheres, assoziatives Belohnungslernen bei Tauben soll ebenfalls erkundet werden. Nebenher sollen die Voraussetzungen zur Entwicklung von Verhaltensstereotypien erkundet werden. Die zugrundeliegende Vorstellung ist, daß das apomorphinverursachte Lernen bei Tauben ein versprechendes Modell zur Untersuchung von verhaltensphysiologischen Prozessen beim Lernen von Wirbeltieren überhaupt sein könnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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