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Einfluß einer inhalativen Surfactant-, Surfactant/Urokinase- oder Surfactant/Heparin-Applikation auf die Entwicklung einer Bleomycin-induzierten Lungenfibrose
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Günther
Fachliche Zuordnung
Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5121312
Fibrosierende Lungenerkrankungen stellen ein wichtiges pneumologisches Krankengut dar und haben weitgehend irreversible Veränderungen der Lungenmechanik, des Gasaustausches sowie der pulmonalen Hämodynamik zur Folge. Die dem Vorantrag zugrunde liegende Arbeitshypothese besagt, dass die bei fibrosierenden Lungenerkrankungen regelmäßig zu beobachtende Störung des Surfactant-Systems und die Aktivierung des alveolären Gerinnungssystems eine zentrale Bedeutung für Atelektasenbildung und persistierender Alveolarwand-Apposition besitzen. Folgerichtig könnten diese Alveolarbezirke den Nidus der Fibroblasten-Aktivierung darstellen und somit wesentlich zur Progression des fibrotischen Umbaus und des irreversiblen Verlustes von Alveolarbezirken beitragen. Dementsprechend gelang im zurückliegenden Förderzeitraum durch inhaltliche Appilkation von Heparin oder Urokinase eine signifikante Reduktion der fibroproliferativen Umbauvorgänge am Modell der Bleomycin-induzierten Lungenfibrose am Kaninchen. Gegenstand des jetzt beantragten Projektes ist die Überprüfung der Fragestellung, ob durch inhalative Applikation von Surfactant (allein oder in Kombination mit Heparin oder Urokinase) oder von Matrix-Metalloproteinasen (allein oder in Kombination mit Surfactant) der Grad der Fibrose im Bleomycin-Modell vermindert werden kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen