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Klimakopplung der Nord- und Südhemisphäre: Staub als Anzeiger kurzfristiger Klimaschwankungen in Eis- und Sedimentkernen

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5121994
 
Klimazyklen mit Perioden von 1000-3000 Jahren werden sowohl in atmosphärischer als auch in marinen Klimaarchiven beider Hemisphären gefunden. Ihre zeitliche Korrelation, Antriebsmechanismen sowie das Übertragungsmedium der Nord-Südkopplung werden kontrovers diskutiert und sollen in diesem Projekt anhand eines weltweit einmaligen Datensatzes untersucht werden. Als Werkzeug hierzu fungiert das Informationssystem PANGAEA/SEPAN. Die magnetische Volumensuszeptibilität soll als stratigraphischer Parameter genutzt werden, um Sedimentkerne mit Eiskernen aus Grönland und der Antarktis zu korrlieren. Die Korrelation basiert auf der Annahme, daß der globale Staubeintrag in längerfristigen (Milankovitch-Zyklen) als auch kurzzeitigen Kälteereignissen (Stadialen) erhöht war und sich gleichzeitig in Spurenstoffen der Eiskerne als auch in den Staubsignalen der Sedimentkerne abbildete. Dies soll durch detaillierte Untersuchungen der äolischen Fraktion an ausgewählten Sedimentkernen, ihrer mineralogischen und chemischen Charakterisierung und Zuordnung zu Liefergebieten nachgewiesen werden. Aus der Korrelation resultiert eine synthetische Zeitskala, mit der auch andere klimarelevante Parameter zeitlich genau eingeordnet werden können und aus deren Interpretation Rückschlüsse auf die Antriebsmechanismen kurzfristiger Klimaschwankungen abzuleiten sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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