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Charakterisierung der Spermatozoen-Oviduktepithelzell-Interaktion in vitro - Funktionelle Proteomanalyse

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5122892
 
Die Bildung eines Speicherorgans oder -reservoirs im weiblichen Genital gehört zur Reproduktionsstrategie vieler Tierklassen. Beim Säuger ist der caudale Isthmus des Ovidukts auf die Speicherfunktion spezialisiert. Hier werden die ankommenden Spermien unter Aufrechterhaltung ihrer Vitalität und Schonung der Energiereserven gelagert und ihr physiologischer Zustand (Kapazitation und Hyperaktivierung) zeitlich mit der Ovulation der Eizelle abgestimmt. Für die regulative Funktion des Ovidukts ist offensichtlich die direkte Kontaktaufnahme zwischen Spermatozoen und oviduktalen Epithelzellen notwendig. Erst durch die Bindung an das Epithel wird die Lebensfähigkeit der Spermatozoen verlängert und kapazitationsbedingte Veränderung unterdrückt. Etwa zum Zeitpunkt der Ovulation wird der Kapazitationsprozeß initiiert, die Spermien lösen sich und schwimmen zum Befruchtungsort. Die Spermien-Oviduktbindung wird über Kohlenhydrat-Protein-Interaktionen vermittelt. Eine Voraussetzung, die für die Regulation der Spermienfunktionen und des -transportes verantwortlichen Steuermechanismen im Ovidukt untersuchen zu können, ist die Kenntnis der beteiligten komplementären Rezeptorsysteme. Die Identifizierung und strukturelle Charakterisierung der Kohlenhydratliganden und der Rezeptorproteine am porcinen Model im Sinne einer funktionellen Proteomanalyse ist daher zentrales Anliegen dieses Projektes.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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