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Extreme hydrologische Ereignisse in Mitteleuropa seit 1500 - Prozesse und Wirkungen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Peter C. Werner
Fachliche Zuordnung
Physische Geographie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5123782
Die bisherigen Untersuchungen konnten belegen, daß Hochwassereignisse in den letzten 500 Jahren in verschiedenen Zeitabschnitten mit markant unterschiedlichen Häufigkeiten aufgetreten sind und diese hydrologisch unterschiedlichen Perioden witterungsklimatologische wie zirkulationsdynamische Differenzierungen zeigen. Im weiteren sollen diese Untersuchungen durch den Einbezug neuer rekonstruierter Datenfelder zu den bisher verwendeten (Bodenluftdruck, Temperatur, Niederschlag) erweitert und vertieft werden. Im Bereich der Witterungsklimatologie bezieht sich dies auf zusätzliche Größen wie Temperaturamplituden, Bewölkungsgrad, und Zahl der Niederschlagstage, wobei durch Analogieübertragungen auch Aussagen auf täglicher Zeitskala und damit über unterschiedliche meteorologische Hochwasserursachen herbeitgeführt werden sollen. Im Bereich der Zirkulationsdynamik bezieht es sich vor allem auf rekonstruierte Felder des 500hPa Geopotentials, wodurch zusätzlich das für die Steuerung synoptischer Störungssysteme bedeutsame Niveau der mittleren Troposphäre in die Untersuchungen zu hochwasserbeeinflussenden Zirkulationsregimen miteinbezogen werden kann. Die Erkenntnisse über die letzten 500 Jahre werden fundiertere Beurteilungen zur Einordnung der gegenwärtigen Situation und der künftig zu erwartenden Entwicklungen erlauben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe; Professor Dr. Rüdiger Glaser