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Experimentelle Untersuchungen zur Nutzung der GPS-Altimetrie im antarktischen Küstenbereich

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5124994
 
Im Rahmen der CHAMP-Mission wird neben der amerikanischen SAC-C-Mission erstmals als Experiment eine nach unten blickende GPS-Empfangsantenne angebracht, um an der Erdoberfläche reflektierte GPS-Signale zu empfangen. Experimente der NASA, der ESA und der IEEC Barcelona haben das Potential dieses Meßprinzips zur Messung von Höhen und auch von Oberflächeneigenschaften über Ozean gezeigt. Vergleichende Voruntersuchungen lassen von blanken Eisflächen Signale mit ähnlicher oder sogar höherer Intensität und von schneebedeckten Eisflächen Signale mit leicht abgeschwächter Intensität erwarten. Im Erstantragszeitraum wurden mit der Bereitstellung von Vergleichsdaten, mit experimentellen Untersuchungen und mit Arbeiten zur Signalmodellierung und -prozessierung Voraussetzungen für eine Auswertung der CHAMP-GPS-Altimetrie geschaffen. In einem geeigneten Testgebiet im antarktischen Küstenbereich mit einem hohen Anteil von Blaueisflächen werden die reflektierten GPS-Signale sowohl von Wasser als auch von Eis mit unabhängigen Messungen von Satelliten-Radar-Altimeterdaten und Bodenkontrolldaten verglichen. Bei Nachweis der Funktionstüchtigkeit des Systems und der verwendeten Auswertemethoden stünde ein einfaches, sehr effektives und preisgünstiges Meßsystem zur Höhenbestimmung über Ozean und Eis sowie zur Messung weiterer Eigenschaften des reflektierenden Mediums zur Verfügung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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