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Reduktion des Energieumsatzes bei torpiden Kleinsäugern
Antragsteller
Professor Dr. Gerhard Heldmaier
Fachliche Zuordnung
Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung
Förderung von 1998 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5125048
Im Torporzustand (Winterschlaf, Sommerschlaf, Tagesschlaflethargie) verringern Säugetiere ihren Energieumsatz bis auf 1/100 des Grundumsatzes. Die physiologischen und biochemischen Mechanismen der Umsatzreduktion sind bis heute unbekannt. Bislang wurde vermutet, dass die niedrige Körpertemperatur im Torpor alle Stoffwechselprozesse verlangsamt, d.h. die Umsatzreduktion ist eine Folge der Hypothermie. In den letzten Jahren wird immer deutlicher, dass Termperatureffekte nur eine untergeordnete Rolle spielen, und statt dessen Organfuntionen und Stoffwechselwege aktiv inhibiert werden. Im vorliegenden Antrag sollen die physiologischen Mechanismen des Eintritts in den Torpor(Ventilation, Herzfrequenz, Sauerstoffverbrauch, RQ, Körpertemperatur) bei Zwerghamstern, Siebenschläfern und Murmeltieren untersucht werden, vor allem in Hinblick auf die zeitlichen Zusammenhänge der Redukion physiologischer Prozesse bei unterschiedlich großen Säugetieren. Parallel zu den physiologischen Mechanismen des Übergangs in den Torpor sollen bei Zwerghamstern die bioschemischen Mechanismen der Umsatzreduktion untersucht werden, insbesondere Veränderungen der Genexpression (differentielle Expression, und Kandidatgene der Regulation der Pyruvatdehydrogenase) beim Eintritt in den Torpor.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Martin Klingenspor