Detailseite
Projekt Druckansicht

Digitalisierung und Erschließung der Papierhandschriften der Klosterbibliotheken Heilsbronn und St. Jobst

Antragstellerin Konstanze Söllner
Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 512634045
 
In dem auf 34 Monate angelegten dritten Projekt sollen 219 Papier- und 3 Pergamenthandschriften-Bände der Klosterbibliotheken Heilsbronn und St. Jobst bibliografisch und inhaltlich-strukturell erschlossen und nach den jeweiligen konservatorischen Erfordernissen und nach Maßgabe der Praxisregeln der DFG bestandsschonend auf hochauflösenden kamerabasierten Scansystemen in den Räumen der Universitätsbibliothek und mit eigenem Personal digitalisiert werden. Bei Heilsbronn handelt es sich um den seltenen Fall einer noch nahezu vollständig erhaltenen Klosterbibliothek, die jahrhundertelang das geistige Leben im fränkischen Raum prägte und nach der Säkularisierung noch als Fürstenschule für den Beamtennachwuchs der hohenzollernschen Markgraftümer Bayreuth und Ansbach diente. Der Bestand umfasst 418 mittelalterliche Pergament- und 176 Papierhandschriften. Die Bibliothek des nur von 1514 bis 1529 existierenden Franziskanerklosters St. Jobst enthält 57 mittelalterliche Handschriften. Zu den für das Projekt vorgesehenen Werken gehören Bibelkommentare, Liturgica, theologisch-philosophische Handschriften, Kommentare zu Aristoteles, Schriften zur Scholastik und Nachscholastik, Predigten und Schriften zur Homiletik, zum kanonischen und weltlichen Recht, antike Klassiker und Humanisten, Werke zur Grammatik und Rhetorik, Mystik und Scholastik sowie Heiligenlegenden und naturwissenschaftliche Manuskripte. Die digitalisierten Titel werden bis Projektende sowohl im zentralen Handschriftenportal als auch über den Bayerischen Verbundkatalog mit dem Portal Gateway Bayern und im lokalen Katalog der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg nachgewiesen sowie mittels OAI-Schnittstelle im DFG-Viewer visualisiert und in der DDB und der Europeana nachgewiesen. Die in älteren Katalogen vorliegenden Beschreibungen werden für jede einzelne Handschrift geprüft und anhand der verfügbaren Forschungsdokumentation überarbeitet. Diese im Verfahren der Bestandsliste und unter Berücksichtigung der DFG-Richtlinien Handschriftenkatalogisierung aktualisierten Informationen sind Grundlage für die zu erstellenden Kurzkatalogisate in den Bibliothekskatalogen und werden auch über OAI-Schnittstellen in den standardisierten Formaten MARCxml, METS/TEI sowie IIIF zur Nachnutzung für die Wissenschaft bereitgestellt.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Mitverantwortlich(e) Jutta Faust
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung