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Intermodale räumliche Koordinatentransformation: Zum Einfluß visueller, visuomotorischer und propriozeptiver Information auf das Richtungshören des Menschen

Antragsteller Dr. Walter H. Ehrenstein (†)
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5126474
 
Es werden visuelle, sensomotorische und propriozeptive sowie attentative Einflüsse auf die auditive Lokalisation des Menschen untersucht. Das Ziel ist, einen Beitrag zur Frage zu leisten, aufgrund welcher Mechanismen die Umwelt trotz der Bewegungen von Augen, Kopf und Körper auditiv und visuell als eine stabile räumliche Einheit wahrgenommen wird. In den ersten beiden Antragsperioden wurden mit psychophysischen Methoden systematische Einflüsse der Augen- und Kopfposition auf die auditive sowie auch die visuelle Lokalisation nachgewiesen, welche Rückschlüsse auf zentralnervöse Verarbeitungsmechanismen erlauben. Für die dritte Antragsperiode sollen diese Untersuchungen weiter vertieft werden. Hinzu kommen drei Teilprojekte, welche darauf zielen, diese Befunde bestimmten Gehirnarealen zuzuordnen, wobei der posteriore Parietalkortex sowie der Colliculus superior von besonderem Interesse sind. Zum einen sollen Patienten mit parietalen Läsionen mit psychophysischen Methoden untersucht werden. Zum anderen sollen mittels funktioneller Magnetresonanztomographie Korrelate neuraler Koordinatentransformationen beschrieben werden. Schließlich sollen gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern (Haarmeier/Thier) parallel psychophysische und elektrophysiologische Untersuchungen am Colliculus superior des Affen durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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