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Untersuchungen zur Rolle von Tumor Nekrosis Faktor und Lymphotoxin in der Pathogenese der Leishmaniose

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5126560
 
Die Zytokine Tumor-Nekrose-Faktor (TNF) und Lymphotoxin (LT) spielen in der Organentstehung und der Immunabwehr eine wichtige Rolle und regulieren Zell-Adhäsion und -Bewegung. In der bisher geförderten Antragsperiode wurde der Einfluß einer Deletion des TNF- bzw. des LTb-Genes auf den Verlauf einer Infektion von TNF- und die LTb-negativen Mausstämme durch den Parasiten L.major im Modell der experimentellen murinen Leishmaniose untersucht. Die ursprünglich resistenten Mausstämme sind nach der genetischen Modifikation für den Erreger L.major suszeptibel und erliegen nach subkutaner Inokulation mit 3 x 106 Parasiten innerhalb von 6-12 Wochen einer generalisierten Infektion. Sowohl TNF- wie auch LTb-negative Mäuse bilden bei einer L.major-Infektion eine Th1-Antwort. Für die TNF-negativen Tiere ist bereits histologisch und in vitro gezeigt worden, daß sie trotz der Abwesenheit von TNF in der Leishmaniose die induzierbare Stickstoffmonoxid-Synthase (iNOS) exprimieren. In der zweiten Antragsperiode sollen nun die molekularen Mechanismen der Suszeptibilität der TNF- und der LTß-negativen Tiere untersucht werden. Dazu wurde die Herstellung von chimären Tieren durch Knochenmarktransfer etabliert. Damit können astrukturelle Defizite in den gen-defizienten Tieren auf ihre Bedeutung untersucht werden. Weiterhin kann nun eine quantitative Real-Time PCR benutzt werden, um die Auswirkungen der Abwesenhzeit von TNF und LTb auf die Expression von Zytokinen während der Leishmaniose zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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