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Untersuchungen zu funktionellen Ursachen veränderter Mitochondrieneigenschaften bei Puten mit mangelnder Fleischbeschaffenheit
Antragsteller
Professor Dr. Michael Wicke (†)
Fachliche Zuordnung
Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung
Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5127660
Aus den vorliegenden Untersuchungen ergeben sich Hinweise auf eine Verwertungsstörung für Pyruvat und mittelkettige Fettsäuren insbesondere bei Puten, die eine schlechte Fleischbeschaffenheit i.S. von PSE-Kondition aufweisen. Es soll zum einen die Frage beantwortet werden, ob es sich hierbei um ein Spezifikum des untersuchten glykolytischen M. pectoralis major handelt, oder dieser Befund auch an der vorwiegend oxidativen Oberschenkelmuskulatur (z.B. M. iliotibialis) erhoben werden kann. Zum anderen soll die Ursache dieser Verwertungsstörung im glykolytischen Muskel aufgedeckt werden. Hierzu sind u.a. Untersuchungen zum Einfluß der Pyruvat-Dehydrogenase und des mitochondrialen Pyruvat-Carriers geplant, deren Vermindung oder Fehlregulation mögliche Ursachen darstellen. Um den Hinweisen auf eine limitierte mitochondriale Fettsäuremetabolisierung bei PSE-Puten nachzugehen, sollen die Fettsäuretransportmechanismen (Carnitin-Palmitoyl-Transferase, Carnitin und seine Ester) in die Mitochondrien auf Funktionsstörungen untersucht werden. Die meisten Untersuchungen können an vorhandenen Muskelbiopsieproben durchgeführt werden. Zum Vergleich von roter und weißer Muskulatur ist ein Neuversuch erforderlich.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Gerhard von Lengerken