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Randomisierte kontrollierte Studie über die beidseitige Stimulation des Nucleus subthalamicus bei Patienten mit einer Parkinson-Erkrankung und Impuls-Kontroll-Störungen: STIMPulseControl

Antragsteller Dr. Steffen Paschen
Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 512860315
 
Hintergrund: Impulskontrollstörungen und damit verbundene Verhaltensstörungen (ICBDs) sind eine häufige Nebenwirkung der dopaminergen Behandlung der Parkinson-Krankheit mit potenziell katastrophalen Auswirkungen auf die Lebensqualität. ICBDs umfassen die Kauf-, Spiel-, Ess- und Sexsucht, stereotypes Verhalten sowie den übermäßigen Gebrauch von dopaminergen Medikamenten und andere Verhaltensstörungen. Die Prävalenz von ICBDs in der allgemeinen Parkinson-Population liegt bei etwa 20 %. Während eine Verringerung der dopaminergen Medikation den Schweregrad der ICBDs wirksam verringern kann, besteht ein hohes Risiko einer Verschlechterung der Parkinsonsymptome sowie für das Auftreten eines Antriebsmangelsyndroms und eines Entzugssyndroms. Gegenwärtig ist unklar, wie ICBDs zu behandeln sind. Ziele: In Anbetracht des dringenden Bedarfs einer erfolgreichen Therapie der ICBDs und der beträchtlichen Erfolgswahrscheinlichkeit wird eine randomisiert-kontrollierte Studie benötigt, die spezifisch den Effekt der Tiefen Hirnstimulation (THS) des Nucleus subthalamicus (STN) auf ICBDs bei Patienten mit einer Parkinsonerkrankung untersucht. Methoden: In der Studie werden Patienten mit einer Parkinsonerkrankung und ICBDs zu einer Therapie mit einer STN-THS in Kombination mit der bestmöglichen medikamentösen Therapie (DBS-Gruppe) oder nur mit der bestmöglichen medikamentösen Therapie (Kontrollgruppe) randomisiert (1:1). Der primäre Endpunkt ist die Veränderung der ICBDs nach 12 Monaten, gemessen mittels der Ardouin-Verhaltens-Skala bei Parkinsonpatienten. Erwartete Ergebnisse und Bedeutung für die Parkinson-Krankheit: Die Ergebnisse dieser Studie werden als Grundlage für Therapieempfehlungen in Leitlinien zur Behandlung von ICBDs verwendet werden und sowohl medikamentöse als auch neurochirurgische Behandlungsempfehlungen umfassen.
DFG-Verfahren Klinische Studien
Mitverantwortlich Professor Dr. Günther Deuschl
 
 

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