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Qualitätskontrolle im endoplasmatischen Retikulum: Signale und Mechanismen der Erkennung falsch gefalteter Proteine und ihres Abbaus

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 1998 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5128942
 
Das endoplasmatische Retikulum (ER) ist der Ort, an dem Proteine in den sekretorischen Weg jeder Eukaryontenzelle eingeschleust werden. Es hat dafür zu sorgen, daß die zu sezernierenden Proteine in eine Konformation gebracht werden, die es ihnen am Ort ihrer Wirkung erlaubt, ihre Funktion optimal zu erfüllen. Um dies zu garantieren, muß das ER die gefalteten Proteine einer Qualitätskontrolle unterziehen, sie 'korrekturlesen' und die falsch gefalteten Proteine eliminieren. Dieser Prozess beinhaltet den retrograden Transport der falsch gefalteten Proteine aus dem ER über das Sec61 Translocon der ER Membran in das Zytosol mit anschließendem vollständigen Abbau durch das Ubiquitin-Proteasom-System. Die ER-Degradation ist direkt verknüpft mit dem Auftreten schwerer menschlicher Erkrankungen wie Mukoviszidose oder viraler Immunsuppression. Mit Hilfe der Hefe Saccharomyces cerevisiae als eukaryontem Modellorganismus sollen die Komponenten und Mechanismen erarbeitet werden, die es dem ER erlauben, falsch gefaltete Proteine zu erkennen und sie in das Zytoplasma zu transportieren, wo sie dem proteolytischen Abbau anheimfallen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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