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Die Pathogenese chronisch aktiver Epstein-Barr-Virus-Infektionen: Charakterisierung einer EBV-Variante mit reduzierter Immortalisierungskapazität

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5129127
 
Eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) führt zu einer lebenslangen, in der Regel asymptomatischen Persistenz, während der die lytische Vermehrung des Virus auf weniger Gewebe beschränkt bleibt. In Vorarbeiten haben wir das EBV-Isolat SM aus einer chronisch aktiven Infektion (CAEBV) beschrieben, dessen Immortalisierungskapazität und Fähigkeit zur Latenzetablierung stark eingeschränkt ist. In der zweiten Antragsperiode sollen die begonnenen Arbeiten zur Kartierung des Genoms des Stammes SM, die Experimente zur Funktion des LMP-2A-Proteins sowie zur Wechselwirkung des BZLF-1-Proteins mit RAR und RXR bis zur Publikationsreife fortgeführt und abgeschlossen werden. Außerdem sollen in einem neuen experimentellen Ansatz, der auf der Erzeugung rekombinanter Hybridviren beruht, auf funktionellem Weg die verbleibenden Bereiche des Genoms des CAEBV-Stammes SM auf die kausale Mutation durchsucht werden. Mit diesem Ansatz soll auch ein weiteres CAEBV-Isolat (RB) analog zum Stamm SM untersucht werden. Die Bestimmung der für den chronisch aktiven Phänotyp verantwortlichen viralen Funktionen soll Pathogenesemechanismen einer chronisch aktiven EBV-Infektion identifizieren und zugleich das Verständnis der Virus-Wirt-Interaktionen, die eine asymptomatische Persistenz des Virus ermöglichen, verbessern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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