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Zugeschriebene Handlungen. Ein Beitrag zur Theorie sozialen Handelns

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung in 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 51299165
 
Gegenstand der Arbeit ist die konzeptionelle Ergänzung der soziologischen Handlungstheorie um den Aspekt der Handlungszuschreibung. Diese Erweiterung und Aktualisierung des Handlungsbegriffs wird in Auseinandersetzung mit einschlägigen Handlungstheorien vorgenommen und an ausgewählten Bereichen der gesellschaftlichen Wirklichkeit überprüft. Die Bausteine für die vorgeschlagene Handlungstheorie der Handlungszuschreibung gewinne ich aus der Auseinandersetzung mit George Herbert Meads Sozialbehaviorismus, der voluntaristischen Handlungstheorie von Talcott Parsons, der Handlungstheorie der phänomenologischen Soziologie (Alfred Schütz, Thomas Luckmann) und den Handlungstheorien des Modells der erklärenden Soziologie (James Coleman, Hartmut Esser). Entscheidende Aspekte der Konzeption werden darüber hinaus von der analytischen Handlungsphilosophie und der sozialpsychologischen Attributions- und Kognitionsforschung beigesteuert. Die Haltbarkeit und empirische Relevanz der so gewonnenen Konzeption wird anschließend an zwei Kontrastfällen überprüft: Handlungszuschreibung im common sense des Alltags und Handlungszuschreibung in den Rechtsprinzipien des Strafrechts. Beide Bereiche bieten klare Belege für die Triftigkeit der vorgeschlagenen Konzeption. Den Abschluss der Arbeit bildet ein Teil, der sich gleichsam dem hardest possible case der Handlungszuschreibung zuwendet: der Handlungszuschreibung von Aktivitäten, die von technischen Geräten und insbesondere von „intelligenter“ Technik ausgeführt werden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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