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Dezentralisierungsniveau globaler Produktionsnetzwerke – strategieorientierte Gestaltung der Entscheidungsautonomie

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 513193218
 
In globalen Produktionsnetzwerken agierende Unternehmen sehen sich heutzutage mit gewachsenen Strukturen, suboptimalen Abstimmungsaufwänden und einer mangelnden Strategiedurchgängigkeit konfrontiert, welche weitreichende Folgen für das gesamte Netzwerk nach sich ziehen kann. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen und zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Produktionsnetzwerken benötigen Unternehmen eine ganzheitliche Systematik, welche sie dabei unterstützt die Kernentscheidungen der globalen Produktion an den richtigen Stellen im Produktionsnetzwerk zu fällen. Aktuelle Umsetzungen solcher Systematiken basieren jedoch zumeist ausschließlich auf starren Checklisten und generischen Hilfestellungen, ohne eine umfängliche Betrachtung des Produktionsnetzwerks und seiner Umwelt zu forcieren.Zielsetzung des vorliegenden Forschungsantrages ist daher die Entwicklung einer Methodik zur Best-Practice Auslegung des Dezentralisierungsniveaus globaler Produktionsnetzwerke, die es für spezifische Produktionsnetzwerke erlaubt, Kernentscheidungen der Produktion für unterschiedliche strategische Rahmenbedingungen und unterschiedliche Arten der internen und externen Komplexität des Produktionsnetzwerks zwischen einer Unternehmenszentrale und einem einzelnen Produktionsstandort zu allokieren. Basierend auf einer Analyse und Beschreibung der Kernentscheidungen sowie deren Einflussfaktoren werden mithilfe einer Wirkzusammenhänge zwischen diesen Elementen anhand multivariater Analysemethoden sowie von Simulationsstudien ermittelt. Darüber hinaus werden diese Wirkzusammenhänge genutzt, um eine Best-Practice Auslegung des Dezentralisierungsniveaus von Entscheidungen für spezifische globale Produktionsnetzwerke zu identifizieren. Die Best-Practice Auslegung wird durch verschiedene Gestaltungsrichtlinien und Handlungsempfehlungen aus z.B. den Bereichen der Digitalisierung oder Organisationstheorie erreicht, welche den spezifischen Produktionsnetzwerken durch die zu entwickelnde Methodik vorgeschlagen werden. Durch diesen Ansatz, der empirische und quantitative Methoden sowie Handlungsempfehlungen kombiniert, soll eine strategieorientierte Gestaltung der Entscheidungsautonomie in globalen Produktionsnetzwerken erreicht werden. Die entwickelte Methodik wird im Rahmen von Fallstudien aus der produzierenden Industrie validiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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