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Einfluss der durch Tiefseeberge veränderten Hydrodynamik auf den Partikeltransport in der benthopelagischen Kopplung (M71-1)

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 51319400
 
Die Zusammensetzung der benthischen Fauna und deren Dynamik in und auf dem Meeresboden variieren auf horizontalen Raumskalen von Zentimetern bis hin zu vielen hundert Kilometern. Für die mittleren Raumskalen im Größenordnungsbereich von Kilometern bis zu einigen zehn Kilometern liegen so gut wie keine Informationen vor. In diesem mittleren Raumskalenbereich sind es vor allem topografische Strukturen wie Tiefseehügel und Seeberge, die den Meeresboden weltweit strukturieren. Durch Wechselwirkungen von Strömung, internen Wellen und Gezeiten mit den genannten Bodenstrukturen kommt es zu hydrodynamischen Wechselwirkungen, die auf den mittleren Raumskalen einen Einfluss auf die Biologie und Biogeochemie des Benthos und die bodennahe Wassersäule und damit auf die gesamte benthopelagische Kopplung haben. In diesem Kontext sollen die folgenden drei Fragestellungen bearbeitet werden: (1) Wie spiegeln sich unterschiedliche Strömungsverhältnisse zwischen Nipp- und Springtide auf die Partikelzusammensetzung und -dynamik in der bodennahen Wassersäule über geneigtem Meeresboden wider? (2) Wie stark variiert die Menge an abgelagertem Material entlang eines hangnormalen Transektes an einem Seeberg-Hang? (3) Wie stark variieren die Bioturbationsintensität und -tiefe entlang eines hangnormalen Transektes an einem Seeberg? Fernziel ist es, die Wissenslücke im Verständnis biologischer und biogeochemischer Musterbildung zwischen der kleinsten und größten relevanten räumlichen Skala in der Wassersäule und im Sediment der Tiefsee am Beispiel des Anaximenes-Seeberges im östlichen Mittelmeer (Proben von der Meteor-Reise M71/1) zu bearbeiten.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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