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Hochleistungs-Fluoreszenzmikroskop
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung in 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 51319471
Der Einsatz neu entwickelter Fluoreszenzfarbstoffe und die Expression von Fusionsproteinen mitEigenfluoreszenz (GFP und abgeleitete Farbvarianten) ermöglichen neue Dimensionen derDarstellung von zellulären und subzellulären Vorgängen. Durch Ausnutzung des strahlungslosenEnergietransfers können durch Fluoreszenzresonanz (FRET) Wechselwirkungen zwischen Proteinenauf molekularer Ebene in lebenden Zellen analysiert werden. Mit Hilfe genetisch exprimierbarerfluoreszierender Indikatoren können Echtzeitmessung von intrazellulären Botenstoffen wie Calciumund cAMP oder die lonenkanalaktivierung in intakten Zellen und Geweben gemessen werden.Mikroskopische Lumineszenzmessungen erlauben eine genaue zeitliche und räumliche Analyse vonGenaktivitäten. Mit Hilfe der Totalreflexions-Fluoreszenzmikroskopie (TIRF) können endo- undexocytotische Prozesse untersucht werden und Moleküle an Grenzflächen (z.B. membrangebundeneMoleküle) in hoher Auflösung dargestellt werden. Die schnelle Beobachtung und dreidimensionaleDarstellung von Zellen durch Dekonvolution erlaubt die räumliche Rekonstruktion der Struktur undDynamik zellulärer Prozesse. Das Hochleistungsfluoreszenzmikroskop soll als zentrale Einrichtungdes Fachbereichs im Rahmen eines Centre for Cellular Imaging betrieben werden. Es soll allenArbeitsgruppen des Fachbereichs zur Verfügung stehen, um unsere Kompetenz auf dem Gebiet derBiostrukturanalyse und der Visualisierung biologischer Prozesse auf molekularer und zellulärer Ebeneentscheidend m verstärken.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution
Philipps-Universität Marburg
Leiter
Professor Dr. Michael Bölker