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Funktion und Regulation von LIM-Homeobox-Transkriptionsfaktoren und ihrer assoziierten Proteine

Fachliche Zuordnung Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5132602
 
LIM Homeoproteine sind für die "Schicksalsbestimmung" verschiedener Zelltypen während der Neurogenese verantwortlich. LIM Homeoproteine sind charakterisiert durch zwei LIM-Domänen, die die Protein-Protein-Interaktionen mit den LIM-Domänen-bindenden Kofaktoren CLIM und RLIM vermitteln. Während CLIM Kofaktoren für die transkriptionelle und biologische Aktivität von LIM-Homeoproteinen notwendig sind, wirkt RLIM als Korepressor (Bach, 2000). Unsere neuesten Ergebnisse zeigen, dass CLIM und RLIMKofaktoren prominent im dorsalen Bereich des sich schliessenden Neuralrohrs exprimiert werden. In der Entwicklung von Vertebraten entsteht das Neurolroh durch die Faltung der Neuralplatte zu einer Röhre und die nachfolgende Verschmelzung der Neuralwülste entlang der Mittellinie des Embryos. Nach der Ablösung des Neuralrohrs vom umgebenden Ektoderm werden verschiedene Strukturen innerhalb des Neuralrohrs ausgebildet u.a. die Deckplatte, die sich im dorsalen Bereich des Neuralrohrs bildet (Lee and Jessell, 1999). In der dreher-Mausmutante wird die Deckplatte des Neuralrohrs nicht mehr ausgebildet. Mutationen in der LIM-Domäne des Mmx1-a-Gens, das für ein in der Deckplatte des Neuralrohrs spezifisch exprimiertes LIM-Homeoprotein kodiert, sind verantwortlich für den Phänotyp in dreher-Mäusen (Millonig et al., 2000). Im vorliegenden Projekt soll aufgeklärt werden, welche biologische Rolle LIM-Homeoproteine und ihre Kofaktoren CLIM und RLIM für die Entwicklung des dorsalen Neuralrohrs spielen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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