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Über den Einfluß natürlich gelagerter, aggregierter Böden auf den Eintrag refraktärer wasserlöslicher organischer Säuren in Gewässer. Teil II: Dynamik refraktärer Säuren in flachgründigen Waldböden

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 1994 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5133350
 
Die bisherigen Labor- und Geländeuntersuchungen zeigten, daß in der Bodenlösung vorkommende refraktäre organische Säuren (ROS) in mittel- bis tiefgründigen Waldböden nahezu vollständig an Sesquioxide der tieferen Bodenhorizonte gebunden werden. Entsprechend gering sind die ROS-Einträge in die Gewässer der entsprechenden Bodenlandschaften. Im Gegensatz dazu lassen Laborexperimente mit Böden geringer Entwicklungstiefe nur eine geringe Sorption von ROS im Unterboden erkennen bei gleichzeitig hohen Freisetzungsraten im Oberboden. Da flachgründige Böden in süddeutschen Wassereinzugsgebieten große Flächen einnehmen (z.B. fränkischer Jura, Alpennordrand), müssen sie als wichtige potentielle Quellen für den Eintrag von DOM/ROS in Gewässern gewertet werden. Erste Geländebefunde des laufenden Projektes bestätigen die Vermutung, daß flachgründige Böden in höherem Maße ROS passieren lassen als tiefgründige. Ziel der weiteren Studien ist es, die Ergebnisse während eines vollen hydrologischen Jahres zu prüfen und zu bewerten. Dazu werden die laufende Erfassung und Beschreibung der ROS-Flüsse zweier Waldstandorte mit flachgründigen Böden (Regosole, Rendzinen) fortgesetzt. Begleitende Laborexperimente ergänzen die ökosystemaren Geländeuntersuchungen. Wir erwarten uns von den Ergebnissen Aufschluß über die Rolle flachgründiger Waldböden als potentielle Quellen für ROS-Einträge in die Hydrosphäre.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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