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Multitracer und Multiparameteranalyse der Tiefenwässer des östlichen Nordatlantiks

Antragsteller Professor Dr. Wolfgang Roether (†)
Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5134050
 
Im Mittelpunkt der Projektfortsetzung steht die Frage nach den Beiträgen von Island Schottland Überstrom Wasser (ISOW) und Mittelmeer Wasser (MW) zur Entstehung des Nordatlantischen Tiefenwassers im östlichen Nordatlantik (NEADW) und nach den dafür relevanten Zeitskalen. Die Untersuchungen werden durchgeführt mit den hydrographischen und Tracerdaten der zwei Wiederholungen des WOCE A2 Schnittes (METEOR 30/2, 1994; METEOR 39/3, 1997). Zusätzlich werden Daten vom WOCE A1 Schnitt (METEOR 18, 1991; METEOR 30/3, 1994; METEOR 39/3, 1997) als nördliche Randbedingung und zur Erstellung von Bilanzen herangezogen. Aus dem Vergleich von Salzgehalten und Tracerwerten auf dem A2 Schnitt soll der direkte Einfluß des Mittelmeer Wassers auf den tiefen östlichen Nordatlantik nachgewiesen und quantifiziert werden. Für die Box, die durch die Schnitte A1 und A2 begrenzt wird, wurden am IfM Hamburg Volumen-, Salz-, und Wärmetransporte berechnet. Diese sollen mit den spärlicheren Nährstoff-, Sauerstoff- und Tracerdaten für den Bereich des tiefen östlichen Nordatlantik sinnvoll kombiniert werden, um zu Tranporten und Bilanzen für diese Parameter zu gelangen. Aus den Bilanzen von Nährstoffen und Sauerstoff soll eine neuartige Art der Bestimmung der Redfieldverhältnisse durchgeführt werden. Die Tracerbilanzen werden Aufschluß über die Overturningrate bzw. Verweildauer des ISOW im östlichen Nordatlantik geben, da es den größten Beitrag zum frischen Wasser und damit auch zum Tracerbudget des tiefen östlichen Nordatlantik leistet. Durch Vergleich der Tracerwerte zwischen den beiden A2 Wiederholungen soll die Sicherheit der Interpretation von Tracerdaten erhöht werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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