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Anwendung von dynamischen EKG-Parametern zur Risikostratifizierung arrhythmiegefährdeter Patienten

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5134302
 
Elektrische Alternanz im Elektrokardiogramm (EKG), insbesondere der ST-Strecke und T-Welle, ist im Zusammenhang mit malignen ventrikulären Arrhythmien beobachtet worden. Der plötzliche Herztod, häufig hervorgerufen durch maligne Arrhythmien, macht etwa die Hälfte der kardiovaskulären Mortalität aus. Aktuelle Arbeiten weisen darauf hin, daß Alternanzphänomene (periodische Schwankungen der Amplitude aufeinanderfolgender Schläge) im EKG ein prognostisches Zeichen für maligne Arrhythmien unter Herzfrequenzstimulation darstellen. In unserer Studie werden Patienten einer Hochrisikogruppe (Patienten mit Defibrillator), Patienten vor und nach einer perkutanen transluminalen Koronarangioplastie (PTCA) sowie Patienten im Verlauf nach akutem Herzinfarkt untersucht. Unter Verwendung von neuartigen linearen und nichtlinearen Verfahren der Zeitreihenanalyse (Spektralanalyse, größter Lyapunov-Exponent, Korrelationsdimension, symbolic dynamcs, nonlinear forcasting) wird das Repolarisationsverhalten des Myokards am EKG untersucht. Die genannten nichtlinearen Verfahren gestatten es, neue Risikomarker zu liefern. Mittels statistischer Verfahren wird unter Einbeziehung klinischer Parameter die prädiktive Ausage der Parameter bezüglich des plötzlichen Herztodes überprüft.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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