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"Entartete Musik" 1938 - Weimar und die Ambivalenz

Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5134536
 
Ein Ausgangspunkt des Projekts ist die Ausstellung "Entartete Musik" (Düsseldorf 1938), die maßgeblich von Hans Severus Ziegler (damals Generalintendant des Deutschen Nationaltheaters in Weimar) initiiert wurde. Sie wurde, zusammen mit der Ausstellung "Entartete Kunst", dann 1939 im Landesmuseum Weimar gezeigt. Darin zeigt sich konzentriert die Ambivalenz Weimars, zu dem, symbolisch wie praktisch, der Schatten Buchenwald gehört. Die darin spürbare Problematik wird in dem Forschungsprojekt verbunden mit der Ambivalenz der Moderne (hier primär der künstlerischen bzw. musikalischen), die keine absolute Antiposition zum NS-System bildete. - Das Forschungsprojekt ist musikzentriert, aber interdisziplinär orientiert. Die gedoppelte Thematik "Entartete Musik" einerseits, Weimarer Musikgeschichte zwischen 1918 und 1945 andererseit, ist asymmetrisch angelegt; den Primat hat das "Globale", doch ergibt sich insgesamt eine wechselseitige Erhellung von Allgemeinem und Einzelnem, die über bisherige Erklärungsmuster hinausführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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