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Tragverhalten polymermodifizierter Konstruktionsbetone (PCC)
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Klaus Peter Großkurth
Fachliche Zuordnung
Bauwesen und Architektur
Förderung
Förderung von 1990 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5134981
Die in handelsüblichen PCC enthaltenen Polymeradditive liegen aufgrund ihrer niedrigen Mindestfilmbildtemperatur bei baupraktischen Umgebungsbedingungen im erweichten Zustand vor und können deshalb keine nennenswerten Kräfte übertragen. Gemäß den bisherigen Ergebnissen läßt sich dieses Problem unter Verwendung von Polymeradditiven, die eine oberhalb der späteren Anwendungstemperatur liegende Mindestfilmbildetemperatur aufweisen, in Verbindung mit der im Bereich der konventionellen Betonfertigteilherstellung eingeführten Wärmebehandlung lösen. So hergestellte PCC besitzen eine deutlich verbesserte Zugfestigkeit und Zugdehnung sowie eine erhöhte Biegezugfestigkeit und Werkstoffduktilität, was eine reduzierte Rißbildungsneigung erwarten läßt. Im dritten Förderungsabschnitt sind ergänzende zu den bislang an Kleinprüfkörpern gewonnenen Erkenntnissen Untersuchungen zum Tragverhalten in Form von Biegeversuchen an wärme- und nicht wärmebehandelten modifizierten und nicht modifizierten Biegebalken unter quasistatischer und dynamischer Beanspruchung geplant. Begleitende Untersuchungen mit Hilfe der Schallemissionsanalyse sollen Erkenntnisse über den Einfluß der zugesetzten Polymeradditive auf die Rißentstehung und -ausbreitung liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen