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Intrazelluläre Studien in vitro zur Rolle tectaler Projektionsneurone bei der Diskrimination zwischen Objekt- und Ganzfeldbewegungen

Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5138498
 
In dem beantragten Projekt wird mit einem neuen Ansatz die biophysikalische Grundlage komplexer Neuroneneigenschaften am Beispiel von bewegungssensitiven Zellen untersucht. Viele Neuronen im visuellen System von Wirbeltieren reagieren bevorzugt auf bewegte Stimuli und sind zusätzlich oft sensitiv für den Kontrast zwischen Bewegungen in ihrem rezeptiven Feld und Bewegungen in einem Umgebungsbereich (Bewegungskontrast-Sensitivität). Die bisherigen Untersuchungen haben bereits ein Modell zur Differenzierung von Objekt- und Ganzfeldbewegungen ergeben. Die verwendete in-vitro-Präparation des Vogeltektum bietet die einzigartige Möglichkeit, durch Elektrostimulation visuelle Eingänge in der retinotopen Karte zu simulieren und Zellen gezielt elektro-physiologisch zu untersuchen. Die Verarbeitung in den Dendriten kann durch die günstige Zellgeometrie mit bildgebenden Verfahren ("optical imaging") analysiert werden. Die beantragte Untersuchung läßt Daten erwarten, die die komplexe Zellphysiologie aus den Membraneigenschaften subzellulärer Kompartimente erklärt. Ferner wird die Interaktion dieser Elemente zur Generation der Bewegungskontrastsensitivität untersucht. Vergleichbare Neuronen bei Säugern legen nahe, daß es sich bei diesen Prozessen um grundlegende Mechanismen bei der Bewegungsdetektion von Wirbeltieren handelt.(P)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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