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Kartierung der Neurodegeneration in sensorischen Systemen bei Multiple Sklerose

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 513877247
 
Die Neurodegeneration bei Multiple Sklerose (MS) folgt einer bestimmten räumlichen Verteilung, wobei einige Gehirnregionen und neuronale Subtypen stärker betroffen sind als andere. Das visuelle und das olfaktorische System sind bei MS und der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE) häufig betroffen, was zu sensorischen Defiziten führt. Die zugrundeliegenden intrinsischen Eigenschaften, die Neurone einem besonderen Degenerationsrisiko aussetzen, sind jedoch weitestgehend unverstanden. Da sensorische Systeme ideale repräsentative Regionen sind, um gemeinsame Wege zu identifizieren, die für die neuronale Schädigung während einer Entzündung verantwortlich sind, planen wir Proben des Bulbus olfactorius und der Retina zu verwenden, um die Prinzipien der unterschiedlichen neuronalen Vulnerabilität bei MS zu erforschen. Daher werden wir Transkriptionsprofile neuronaler Kerne sowohl aus menschlichem MS-Gewebe als auch aus verschiedenen Stadien von EAE-Mausmodellen im Vergleich zu entsprechenden Kontrollen analysieren. Mit Hilfe der tröpfchenbasierten Einzelzell-RNA-Sequenzierung werden wir anfällige Neuronen-Subtypen identifizieren und neuronale In-vitro-Systeme verwenden, um therapeutische Kandidatengene zur untersuchen. Dieser Ansatz wird unser Verständnis der Neurodegeneration bei MS verbessern und neue therapeutische Ansatzpunkte zur Bekämpfung der MS Progression liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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