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Dialoge zwischen Wort- und Bildkunst in der skandinavischen Literatur der Moderne

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5138994
 
In einer Zeit der Allgegenwart des Bildes, der Kombinationskünste Film, Fernsehen und Video, und einer vom "pictoral turn" (Mitchell, 1994) dominierten Kultur und Wissenschaft beziehen sich auch Schriftsteller unserer Zeit nicht nur - wie schon immer in der Literatur üblich - auf Werke der bildenden Kunst, sie reflektieren darüber hinaus durch den intermedialen Verweis die spezifische Funktionalität des Bildes, und zwar auf vier Ebenen: einer thematischen, einer strukturellen, einer poetologischen und einer erkenntnistheoretischen. Die Attraktion des Bildbezugs liegt dabei nicht in dem vermeintlich deutlicheren Abbildungscharakter des Bildes, seinem mimetischen Effekt, sondern in der Andersartigkeit seines Zeichencharakters, der im Bild visuell evozierten Doppelheit von Repräsentation und Repräsentiertem (vgl. Boehm, 1995), sowie der inhärenten Thematisierung von Blick und Körper, von Wahrnehmung und Erkenntnis (vgl. die grundlegenden Überlegungen von M. Merleau -Ponty und E. Lévinas). In dem im folgenden skizzierten Projekt soll die in dieser Hinsicht entfaltete Bildtheorie den methodischen Fixpunkt für eine Untersuchung skandinavischer Texte der Moderne bieten, die einen thematisch oder strukturell signifikanten Bildbezug aufweisen, d.h. in erster Linie Bilder der herkömmlichen Kunsttradition, aber auch Analogien zu Bildstrukturen und bildkünstlerischen Verfahren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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