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Regionale und saisonale Verteilung des silikatischen Phytoplanktons im nordwestlichen arabischen Meer (vor Oman) als Indikator für ozeanischen Auftrieb im Vergleich zum Küstenauftrieb und seiner Ausdehnung in Filamenten

Fachliche Zuordnung Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung Förderung von 1998 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5139286
 
Mit Hilfe der beantragten Arbeiten an Diatomeenvergesellschaftungen des Arabischen Meeres im zeitlichen Bezug zum SW-Monsun und aus unterschiedlichen Wassertiefen soll versucht werden, die Wassermassen des Küstenauftriebes bzw. der sich von der Küste in den offenen Ozean erstreckenden, verdrifteten Filamente genauer zu charakterisieren und sie von den offenen ozeanischen Wassermassen abzugrenzen. Die zeitliche und räumliche Ausdehnung der Auftriebsgebiete ist zum einen für die Primärproduktion und zum anderen für die Partikelsedimentation zum Meeresboden von großer Bedeutung. So ist für die Bilanzierung des organischen Kohlenstoffs, die Erfassung der auftriebsbedingten Primärproduktion unerläßlich. Diatomeen haben im Gegensatz zu den karbonatischen Primärproduzenten, die nur im marinen Plankton vorkommen, den Vorteil, daß sie ein wesentlich breiteres Band an Lebensräumen besiedeln. Somit lassen sich anhand von Diatomeen, deren Habitate vom Süßwasser bis zum voll-marinen Benthos und Plankton reichen, die ozeanischen Wassermassen und deren Herkunft von der Küste Omans detailliert beschreiben. Die Untersuchung der Diatomeenverteilung in der Wassersäule führt entsprechend der Zeiträume der Probennahmen zu der Aussagen über Prozeßstudien relativ kurzzeitiger Entwicklungen. Eine Möglichkeit, Informationen über längerfristige bzw. episodisch wiederkehrende Prozesse zu erhalten, ist die Analyse der Sedimente. Die Verteilung der Diatomeen in den Oberflächensedimenten im westlichen Arabischen Meer kann Aufschluß geben über 1.) die über mehrere Jahre gemittelte Ausdehnung des Küstenauftriebs und des Auftriebs im ozeanischen Bereich und deren Abgrenzung zu oligotrophen Gebieten; 2.) die Erhaltung kieseliger Primärproduzenten in jüngeren Sedimenten im westlichen arabischen Meer und ihr Nutzen zur Abschätzung der Exportproduktion in Abhängigkeit des Lösungsproblems an der Grenze Wasser/Sediment.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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