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Das Auto als diagnostischer Raum (CarDS)

Fachliche Zuordnung Biomedizinische Systemtechnik
Medizininformatik und medizinische Bioinformatik
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 513991330
 
Die frühzeitige Erkennung von Symptomen ist entscheidend, um Krankheiten in einem früheren Stadium zu erkennen. Eine kontinuierliche Gesundheitsüberwachung, die in private Räume wie das Fahrzeug integriert ist, hat das Potenzial, Krankheiten früh zu erkennen. Dies ermöglicht eine frühe Behandlung, verringert die Sterblichkeitsrate und spart Kosten im Gesundheitssystem. Ein Deutscher verbringt durchschnittlich 43 min pro Tag in einem Fahrzeug. Deshalb wollen wir ein Gesundheitsüberwachungssystem mit verschiedenen Sensoren zur Messung des Elektrokardiogramms (EKG), des Photoplethysmogramms (PPG), des remote PPG (rPPG) und des Phonokardiogramms (PKG) integrieren. Ein solches redundantes Sensorsystem erhöht die Zuverlässigkeit der Datenanalyse. Darüber hinaus werden wir das Sensorsystem in das CAN-BUS-System integrieren und die eingebauten Sensoren wie den Beschleunigungsmesser, den kapazitiven Sensor und eine externe Kamera für die Artefakterkennung berücksichtigen. Wir werden eine Studie mit 20 Testpersonen in den verschiedenen Fahrszenarien Ruhe, Stadt, Autobahn und ländliche Gebiete durchführen. Nach der Datenaufzeichnung werden wir das System mit einem Sensorfusionsansatz analysieren, der auf der Struktur eines Convolutional Neural Netzworks (CNN) basiert. Dazu vergleichen wir die Referenzherzfrequenz mit der berechneten Herzfrequenz, um die nutzbare Aufzeichnungszeit für die Analyse zu ermitteln. Nach der Datenanalyse werden wir das Sensorsystem verbessern und die Datenaufzeichnung wiederholen. In einem letzten Schritt werden wir die Sensoren und Algorithmen bewerten, um Aussagen zur Messzeit und Datenqualität treffen zu können. Wir werden offene Forschungsfragen, z.B. "Welcher Prozentsatz der Fahrzeit ist für eine zuverlässige Herzfrequenzanalyse nutzbar?" beantworten. Die Ergebnisse unseres Projektes bilden die Grundlage für die Beantwortung weiterer krankheitsbezogener Forschungsfragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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