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Gewebetechnologische Herstellung von Mukosa-Bindegewebetransplantaten zur Versorgung intraoraler Weichteildefekte
Antragsteller
Professor Dr. Henning Schliephake
Fachliche Zuordnung
Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5141034
Ziel des geplanten Projektes ist die Entwicklung gewebetechnologisch hergestellten Weichteilersatzes durch in vitro produzierte Mukosa/Bindegewebezellverbände an einem Beaglemodell. Hierzu werden Biopsien aus unverhornten Plattenepithelzellen der oralen Schleimhaut mit submukösem Bindegewebe gewonnen. Epithelzellen und Fibroblasten werden nach enzymatischer Digestion der Gewebeproben zunächst selektiv kultiviert, isoliert angereichert und anschließend in Polylactidträgern sequentiell eingesiedelt, indem zuerst die Fibroblasten in das Trägermaterial eingebracht und die Epithelzellen auf den Fibroblasten auf der Oberfläche der Träger ausgesiedelt werden. Das Gewebekomposit wird anschließend in das subkutane Gewebe der Bauchhaut bei Beagle-Hunden eingebracht. Dabei wird die außen liegende Epithelschicht gegen die darüberliegende Haut mit Hilfe einer Polylactidfolie isoliert. Die Implantation erfolgt im Versorgungsgebiet der A. und V. Epigastrica caudalis superficialis. Nach 3 Wochen erfolgt die Entnahme des Gewebekonstruktes mit gefäßgestielter Verpflanzung in die Wangenregion. Parallel dazu wird in einer Gruppe von Beagle-Hunden das Gewebekomposit direkt aus der Kultur zum Ersatz von Wangenschleimhaut unter Überknüpfverbänden als avaskulärer Schleimhautersatz eingesetzt. In einer dritten Gruppe werden die Gewebekomposites zunächst einseitig um den M. Rectus abdominis gewickelt und gegen die Umgebung wiederum durch eine Polylactidfolie isoliert. Nach 3 Wochen erfolgt dann die Verpflanzung des epithelüberzogenen Muskels als gefäß- und nervgestielter Gewebeersatz an der A. und V. Epigastrica caudalis zum Ersatz von Zungenanteilen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozentin Dr. Michaela Aufderheide